Jahreshauptversammlung endet mit Überraschung
Der Vorsitzende des Aisingera Feuerwehrvereins, Alois Obermüller, konnte zur Jahreshauptversammlung zahlreiche Ehrengäste und Mitglieder begrüßen. Die Stadtspitze war durch Bürgermeister Andreas März vertreten. Nach dem Gedenken an acht verstorbene Vereinsmitglieder berichtete Kassier Dennis Wanninger, dass er auf ein finanziell positives Jahr zurückblicken könne. Die beiden Vereinsfeste seien gut über die Bühne gegangen und auch der Christbaumverkauf sei ein voller Erfolg gewesen. Schriftführer Jens Rösler bestätigte in seinem Bericht über das Vereinsleben, dass die Feuerwehr ein unverzichtbarer Bestandteil des Aisinger Dorflebens ist und die Veranstaltungen von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen werden.
Obermüller dankte allen Helfern, die zum Gelingen der Vereinsfeste und des Christbaumverkaufs beigetragen haben. Demnächst muss der Maibaum umgelegt und zwei kaputte Schilder repariert werden, damit pünktlich zum 1. Mai wieder ein schöner Maibaum aufgestellt werden kann.
Kommandant Erich Weiss blickte auf ein sehr einsatzreiches Jahr 2023 zurück. Die derzeit 51 Aktiven, darunter 2 Frauen, rückten im abgelaufenen Jahr zu 90 Einsätzen aus. Der Großteil davon waren technische Hilfeleistungen, zum Beispiel nach Verkehrsunfällen. 25 Einsätze waren Brandeinsätze, in 4 Fällen wurde zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert. Bei den Übungen ragten der THL-Übungstag mit 4 Einsätzen sowie eine gemeinsame Übung mit der Nicklheimer Wehr und dem dort stationierten Löschroboter heraus. Für die intensive Ausbildung in der Fachgruppe Medizinische Erstversorgung konnte dank einer privaten Spende eine Kinderübungspuppe angeschafft werden.
13 Jugendliche werden derzeit in der Jugendfeuerwehr ausgebildet, berichtete Jugendwart Franz Schmid. Die meisten von ihnen haben am Wissenstest teilgenommen und diesen mit Bravour bestanden. Auch die Kinderfeuerwehr war im Jahr 2023 wieder sehr aktiv. Neben Notruf- und Erste-Hilfe-Übungen durften die Kinder mit dem Boot der Priener Feuerwehr fahren. Außerdem nahmen sie am Rosenheimer Ramadama teil. Ihr Können stellten sie bei der Prüfung zum Leistungsabzeichen „Kinderflamme“ Stufe Gold unter Beweis.
In seinem Grußwort stellte Oberbürgermeister Andreas März fest, dass die Feuerwehr immer mehr gefordert sei. Die Bürger werden immer anspruchsvoller und die Naturereignisse immer extremer. Es sei daher beeindruckend, dass sich trotzdem so viele unentgeltlich und in Aufopferung ihrer Freizeit in den Feuerwehren engagieren, ihre Gesundheit aufs Spiel setzen und Verantwortung für Bürger, Kameraden und Material übernähmen.
Durch den Kommandanten wurden Noah Gererstorfer, Thomas Jakob, Marinus Müller und Korbinian Magath zum Feuerwehrmann ernannt. Fabian Grill und Simon Randel erhielten die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann. Sascha Lorenz, Niko Zieke und Jens Rösler sind fortan Hauptfeuerwehrmänner und Carina Willberg Hauptfeuerwehrfrau. Zum Hauptlöschmeister wurde Florian Käsweber befördert.
Das Abzeichen für 10 Jahre aktive Dienstzeit erhielten Markus Hehensteiger und Stefan Hehensteiger jun., seit 20 Jahren sind Johann Schwaiger, Robert Riepertinger, Thomas Obermüller und Erich Weiss dabei. Das Ehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten aus der Hand des Oberbürgermeisters Georg Gartner, Stefan Hehensteiger und Richard Weißenbacher.
Zum Schluss überraschte Rene Schießl die Anwesenden mit dem neuen „Löschfahrzeug“ der Kinderfeuerwehr. In vielen Stunden mühevoller Arbeit wurde auf einem Rollgestell ein funktionstüchtiges kleines Feuerwehrauto mit Blaulicht und Sirene, Schläuchen, Pumpe und 150 l-Tank aufgebaut. Der „Aising 43/1“ ist zwar nicht bei der Leitstelle angemeldet, wird aber ein Blickfang auf allen Vereinsfesten sein. Ein großer Dank geht an Markus Jakob, der über Wochen seine Werkstatt für die Montage zur Verfügung gestellt hat.